Unsere kostenfreie Lebensmittelhilfe bewirkt für soziale Einrichtungen und deren Klient:innen weit mehr, als „einfach satt zu werden“. Was genau, hat das NPO Kompetenzzentrum in einer Wirkungsanalyse untersucht.
v. l.: Christian Grünhaus (NPO Kompetenzzentrum, WU Wien), Wilhelm Raber (Stadtdiakonie Wien), Constanze Grünhaus (Diakonie Österreich), Alexandra Gruber (Die Tafel Österreich), Markus Hollendohner (Fonds Soziales Wien) – © Thomas Topf
Die Tafel Österreich rettet seit 1999 genusstaugliche Lebensmittel vor dem Müll und versorgt damit kostenfrei armutsbetroffene Menschen in sozialen Einrichtungen.
Aber: Welchen gesellschaftlichen Mehrwert schaffen wir damit über das Augenscheinliche hinaus? Welche Wirkung hat unsere Unterstützung für armutsbetroffene Menschen und die sozialen Einrichtungen, in denen sie professionelle Betreuung erhalten?
Das Kompetenzzentrum für Nonprofit Organisationen der WU Wien ist diesen Fragen im Rahmen einer Wirkungsanalyse auf den Grund gegangen. Auf Basis eines Wirkungsmodells und im Zuge empirischer Erhebungen wurde untersucht, ob die vermuteten Wirkungen auch eintreten und damit der Mehwert der Tafelarbeit erhoben.
Lebensmittel als Türöffner
Um es ein wenig vorwegzunehmen: Die Ergebnisse, die in diesem Whitepager veröffentlicht wurden, zeigen, dass die Wirkung unserer Arbeit und damit der Mehrwert der Tafelarbeit weit über die Versorgung mit essenziellen Produkten und auch die schiere Kostenersparnis für Lebensmittel hinausgeht.
Unter anderem geht es um vielfältigere und gesündere Ernährung, um zeitliche Entlastung, aber auch um soziale Teilhabe (etwa beim gemeinsamen Kochen und Essen). Mit der Frage, wie man sich das Essen leisten soll, fällt zudem eine große Sorge weg – und so der Boden für sozialarbeiterische Arbeit bereitet.
Wie Die Tafel Österreich im Detail bei armutsbetroffenen Menschen und in Sozialeinrichtungen wirkt, Original-Statements sowie praktische Beispiele (etwa vom Häferl) können Sie in der Publikation „Der gesellschaftliche Mehrwert der Tafel Österreich“ nachlesen. Weitere Publikationen werden erarbeitet.