Wie lassen sich Klimaschutz und Armutsbekämpfung wirksam verbinden? Beim 3. SDG Round Table der Tafel Österreich drehte sich alles um neue Berichtspflichten, strategische Kooperationen – und messbare Wirkung.

Am 15. Mai fand zum dritten Mal unser SDG Round Table statt – ein spannender Austausch rund um die Frage, wie ökologische und soziale Nachhaltigkeit sinnvoll in der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und nach dem neuen VSME-Standard abgebildet werden können. Im Zentrum stand dabei das Zusammenspiel von Klimaschutz und Armutsbekämpfung – zwei zentrale Anliegen, die gemeinsam gedacht eine besonders starke Wirkung entfalten können.
Ein pointierter Einstieg gelang Josef Baumüller (TU Wien) mit der Frage: „Warum kam der Omnibus und hat uns alle überfahren?“ – eine Anspielung auf die Herausforderungen der neuen EU-Vorgaben für Nachhaltigkeitsberichterstattung.
Anhand konkreter Fallbeispiele aus der Arbeit der Tafel Österreich – von Landwirtschaft über Handel und Produktion bis hin zur Gemeinschaftsverpflegung – wurde deutlich: Nachhaltige Kooperationen wirken, wenn sie strategisch geplant, klar kommuniziert und konsequent umgesetzt werden.
Sabine Zhang (Trainconsulting) führte souverän durch die Veranstaltung, für fachlichen Input sorgte unter anderem Josef Baumüller (TU Wien) mit einem CSRD-Update samt Einordnung der Omnibusverordnung. Leonie Machold (sustainable) stellte den VSME-Standard als neue Chance vor. Christian Grünhaus (WU Wien) widmete sich der Frage, wie Wirkung gemessen werden kann. Michaela Theurl (Umweltbundesamt) zeigte die Umweltwirkungen von Lebensmitteln auf.
In der anschließenden Diskussion wurden Anforderungen, Potenziale und Herausforderungen der neuen Berichtsstandards ebenso beleuchtet wie die Frage, wie die Wirkung nachhaltiger Projekte tatsächlich messbar gemacht werden kann.
Wir danken allen Teilnehmenden für den wertvollen Input und freuen uns über den gemeinsamen Weg zu mehr Transparenz, Verantwortung – und Wirkung.