Am 16. Oktober wird weltweit der Welternährungstag begangen, am 17. Oktober der Internationale Tag für die Beseitigung der Armut. Zwei Anlässe, die untrennbar miteinander verbunden sind – auch in Österreich.

Leerer Teller

Rund 420.000 Menschen in Österreich sind von schwerer Ernährungsarmut betroffen – sie können sich also nicht regelmäßig ausgewogene Mahlzeiten leisten. Insgesamt sind 1,5 Millionen Menschen hierzulande von Armut und/oder sozialer Ausgrenzung bedroht.

Diese Zahlen geben zu denken – und zeigen, wie dringend wirksame und nachhaltige Lösungen gebraucht werden.

Eine einfache und effektive Antwort auf diese Herausforderung bietet die karitative Lebensmittelweitergabe – so, wie sie Die Tafel Österreich seit 1999 betreibt. Nach dem internationalen Food-Bank-Konzept werden überschüssige, einwandfreie Lebensmittel vor der Vernichtung bewahrt und kostenfrei über soziale Einrichtungen an Menschen in Not verteilt.

Armut betrifft uns alle

Armut macht krank, einsam und schließt aus. Sie schwächt nicht nur Einzelne, sondern auch unsere Gesellschaft als Ganzes. Die anhaltend hohe Inflation und die Teuerung bei Lebensmitteln verschärfen die Situation zusätzlich. Immer mehr Menschen sind von Ernährungsunsicherheit betroffen, während der zunehmende Bedarf an kostenloser Lebensmittelhilfe vielerorts bereits die Kapazitäten von Hilfsorganisationen übersteigt.

Gleichzeitig landen in Österreich fast eine Million Tonnen Lebensmittel im Müll. Armuts- und Wegwerfgesellschaft liegen nah beieinander. Mit dem richtigen Know-how und einer funktionstüchtigen Logistik können Lebensmittel aber dort ankommen, wo sie hingehören: im Magen statt im Müll.

Angesichts der zunehmenden Konkurrenz durch kommerzielle Initiativen braucht es gemeinsame Anstrengungen, um den sozialen Transfer in Österreich wieder zu stärken. Mehr dazu finden Sie in der aktuellen Presseaussendung vom Ökosozialen Forum Wien.

Mit Ihrer Spende helfen Sie, armutsbetroffene Menschen in Österreich mit Lebensmitteln zu versorgen und gleichzeitig wertvolle Ressourcen zu retten.